Cross Impact Matrix

Abkürzungen
Die Cross Impact Matrix (Wechselwirkungsmatrix) ist eine sehr aufwändige Methode zur Erstellung und Beurteilung von Szenarien mit vielen, nicht analytisch beschreibbaren Faktoren. Sie beruht, ähnlich wie die Delphi-Methode, auf der Einschätzung von Experten. Grundprinzip der Cross Impact Matrix (CIM) ist die Gegenüberstellung von Faktoren (in erster Linie Ereignisse) in einer Matrix. In den Zeilen werden die betrachteten Ursachen, in den Spalten die möglichen Wirkungen eingetragen. In der originalen CIM werden alle Faktoren sowohl als Ursachen als auch als Wirkungen aufgeführt, da nur so alle Wechselwirkungen erfasst werden können. In Abwandlungen der Methode kann aber auch eine andere Auswahl getroffen werden, wenn z.B. unabhängige Rahmenbedingungen oder nicht rückwirkende Ergebnisgrößen sicher bestimmt werden können.

Cross Impact Matrix

Abkürzungen
Die Cross Impact Matrix (Wechselwirkungsmatrix) ist eine sehr aufwändige Methode zur Erstellung und Beurteilung von Szenarien mit vielen, nicht analytisch beschreibbaren Faktoren. Sie beruht, ähnlich wie die Delphi-Methode, auf der Einschätzung von Experten. Grundprinzip der Cross Impact Matrix (CIM) ist die Gegenüberstellung von Faktoren (in erster Linie Ereignisse) in einer Matrix. In den Zeilen werden die betrachteten Ursachen, in den Spalten die möglichen Wirkungen eingetragen. In der originalen CIM werden alle Faktoren sowohl als Ursachen als auch als Wirkungen aufgeführt, da nur so alle Wechselwirkungen erfasst werden können. In Abwandlungen der Methode kann aber auch eine andere Auswahl getroffen werden, wenn z.B. unabhängige Rahmenbedingungen oder nicht rückwirkende Ergebnisgrößen sicher bestimmt werden können.

Ausgangspunkt ist die Definition der zu betrachtenden Ereignisse und die Schätzung ihrer jeweiligen Eintrittswahrscheinlichkeit. Diese geschätzte Eintrittswahrscheinlichkeit dient als Anfangswert für die numerische Simulation. Die so definierten Ereignisse werden dann als Ursachen und Wirkungen in die CIM eingetragen.

In jedem Kreuzungspunkt der Matrix tragen die befragten Experten unabhängig voneinander ein, wie sie den Einfluss der jeweiligen Ursache auf die zugehörige Wirkung einschätzen. Dies kann in einer einfachen Symbolik (positiver, kein, negativer Einfluss) sein oder in einer Zahlenskala (meist von -3 bis +3, manchmal auch mit anderen Skalen). Aus den Einzelergebnissen wird dann mit einer Monte-Carlo-Simulation eine gemeinsame Matrix berechnet. Diese wird wieder den Experten zur Beurteilung vorgelegt.

Zweck der CIM ist die Beurteilung der Eintrittswahrscheinlichkeit verschiedener, möglicher Zukunftsszenarios ("Futuribles" genannt). Sie hat deskriptiven Charakter und soll nicht der Entscheidungsfindung, sondern der Orientierung dienen.

Für den vollen Leistungsumfang setzt sie den Einsatz von Simulationssoftware voraus. Im eingeschränkten Umfang kann auch eine manuelle Auswertung erfolgen, dabei können aber die Rückwirkungen nicht ausreichend erfasst werden.

Ihren Einsatz findet die CIM vor allem in volkswirtschaftlichen Zusammenhängen, beispielsweise bei der Liberalisierung des Energiemarktes oder der Analyse des Weltölmarktes. Ein weiteres wichtiges Gebiet ist die Technologiefolgenabschätzung. Im kleinen Rahmen kann sie für die Entwicklung eines detaillierten Business-Plans (Betrachtung verschiedener Business-Cases) und zur Risikoanalyse (z.B. in Kombination mit der Fehlermöglichkeits- und Einflussanalyse) eingesetzt werden.

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