

QFD wurde Ende der Sechziger Jahre in Japan von den Wirtschaftswissenschaftlern Yoji Akao (1928-2016) und Shigeru Mizuno entwickelt. Mitsubishi, Toyota und viele andere japanische Firmen gründeten darauf ihre Markterfolge. Über die USA fand QFD seit Mitte der Achtziger Jahre auch in Europa Einzug.
Grundlage von Quality Function Deployment ist die Trennung der Kundenanforderung ("Was wird gefordert") von den technischen Funktionen des Produkts ("Wie wird es erfüllt"). Die Ergebnisse des QFD-Prozesses werden im sogenannten House of Quality (HoQ) visualisiert.
Die Anwendung von Quality Function Deployment folgte insbesondere im westlichen Kulturkreis einem strengen, vierstufigen Ablauf. In jeder dieser vier Phasen wird dabei ein eigenes House of Quality erstellt:
Aufgrund der aufwendigen und starren Methodik des sog. "klassischen" QFDs entwickelten sich in der Praxis vereinfachte Varianten von Quality Function Deployment. Insbesondere wird vielfach nur das erste House of Quality eingesetzt, um schnell zu einer Produktspezifikation zu kommen. So kann es z.B. zur Priorisierung eines Product Backlogs eingesetzt werden.
Die Dynamisierung des QFD-Prozesses für den Einsatz in der Software-Entwicklung soll z.B. durch das Continuous Quality Function Deployment erreicht werden.
Gemeinsam ist den "schlanken" Varianten von Quality Function Deployment die Fokussierung auf die Kundenanforderungen, wie sie z.B. mit Hilfe der Voice of the Customer (VoC) identifiziert wird.