

Langweilige Online-Meetings kennen wir alle. Anita Hermann-Ruess erklärt, wie es besser geht. Mit rhetorischen Stilmitteln, die verschiedene Typen von Teilnehmer:innen ansprechen, halten Sie die Aufmerksamkeit Ihres Publikums hoch.
Als Abonnent erhalten Sie die wichtigsten Thesen des Beitrags zusammengefasst im Management Summary.
Langweilige Online-Meetings kennen wir alle. Anita Hermann-Ruess erklärt, wie es besser geht. Mit rhetorischen Stilmitteln, die verschiedene Typen von Teilnehmer:innen ansprechen, halten Sie die Aufmerksamkeit Ihres Publikums hoch.
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Der Unterschied zwischen dem richtigen Wort und dem beinah richtigen Wort ist der gleiche wie der zwischen dem Blitz und dem Glühwürmchen. (Mark Twain)
Überzeugende, fesselnde, lebendige virtuelle Vorträge – das wünschen wir uns als Zuhörende, aber auch als Veranstalter:innen. Wir wünschen uns sowohl auf der Sender- wie auch der Empfängerseite, dass Inhalte packend erzählt werden und sich nicht während des Vortrags langsam das Bedürfnis einschleicht, nebenbei noch schnell E-Mails zu beantworten oder Whatsapp zu checken.
Doch wie gelingt es Vortragenden so zu präsentieren, dass die Zuschauenden gebannt vor den Bildschirmen sitzen? In diesem Beitrag möchte ich Ihnen verschiedene Tipps aus der Rhetorik vorstellen, mit denen Sie bei der nächsten Präsentation von Kennzahlen oder Projektfortschritten für verschiedene Typen von Zuhörer:innen genau die richtigen Worte finden.
Der erste Schritt ist sich klarzumachen, was das Ziel des Vortrags sein soll. Rhetorische Techniken benötigen wir immer dann, wenn wir mit unseren Worten etwas ganz Bestimmtes erreichen möchten.
Ist nun das Ziel festgelegt, stellt sich im nächsten Schritt die Frage, wie Informationen aufbereitet werden müssen, damit das Ziel auch erreicht wird. Dazu hilft zunächst ein Blick ins Gehirn.
Im menschlichen Gehirn, genauer im limbischen System, werden Entscheidungen gefällt – für oder gegen Sie. Das limbische System ist ein sehr alter Teil des Gehirns, in dem Informationen gefiltert und emotional bewertet werden. Stellen Sie es sich wie einen strengen Wächter vor, der bewertet, welche Botschaften überhaupt zum Großhirn vorgelassen werden und somit ins Bewusstsein gelangen. Er decodiert die Botschaft auf ihre limbische Bedeutung hin.
In einem zweiten Prüfschritt bewertet er, ob es sich um eine positive oder negative Botschaft handelt, und markiert die Botschaften mit Gefühlsmarkern, den sogenannten somatischen Markern. Das ist so, als ob das limbische System Ihren Botschaften kleine Post-its anheftet, auf denen beispielsweise "langweilig", "spannend", "verdächtig", "vertrauenswürdig", "ärgerlich" oder "erfreulich" steht. Das limbische System entscheidet also darüber, ob die Botschaft Ihres Online Meetings mit positiven oder negativen Emotionen markiert im Großhirn und im Gedächtnis Ihrer Zuhörer:innen ankommt.
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Interessante Impulse
30.06.2021
Dieser Beschreibung kam gerade zum rechten Zeitpunkt als ich mein Buch „Das neue Lernen heißt verstehen“ zu Ende gelesen habe. Viele der Impulse wurden dort ausführlich und breit diskutiert, so dass Ihre kurze Zusammenfassung eine nette und auf meine Online Aktivitäten hilfreiche Fokussierung darstellt. Schreiben Sie bitte mehr zu diesem sowie angrenzenden Themen, Ihren Schreibstil empfinde ich als sehr angenehm und erfrischend.