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Nicht jede Unternehmenskultur fördert das Gelingen von Projekten. Im Gegenteil – manchmal ist die Unternehmenskultur ein wahrer Projektkiller. Wo Unverbindlichkeit, Abteilungsdenken und direktive Führungsstile herrschen, steht der Projektleiter schnell auf verlorenem Posten. Aber das muss nicht so bleiben. Marijan Kosel beschreibt, welche kulturellen Aspekte die Projektarbeit in Unternehmen behindern und was ein Projektleiter tun kann, um seine Projekte trotzdem erfolgreich abzuschließen.
Nicht jede Unternehmenskultur fördert das Gelingen von Projekten. Im Gegenteil – manchmal ist die Unternehmenskultur ein wahrer Projektkiller. Wo Unverbindlichkeit, Abteilungsdenken und direktive Führungsstile herrschen, steht der Projektleiter schnell auf verlorenem Posten. Aber das muss nicht so bleiben. Marijan Kosel beschreibt, welche kulturellen Aspekte die Projektarbeit in Unternehmen behindern und was ein Projektleiter tun kann, um seine Projekte trotzdem erfolgreich abzuschließen.
Die Unternehmenskultur hat einen großen Einfluss auf die Projektarbeit, je nach Ausprägung kann sie förderlich oder hinderlich wirken. In manchen Unternehmen erweist sich die Unternehmenskultur als wahrer Projektkiller. Projektleiter stehen hier schnell auf verlorenem Posten – ganz besonders dann, wenn sie nicht bemerken, dass das Problem die Unternehmenskultur ist und nicht etwa ihre eigene, vermeintlich mangelnde Projektmanagement-Kompetenz. Im Folgenden erfahren Sie, was eine projektfreundliche Unternehmenskultur auszeichnet, welche kulturellen Aspekte die interne Projektarbeit behindern und was Projektleiter tun können, um auch in schwierigen Unternehmenskulturen ihre Projekte erfolgreich durchzuführen.
Eine erfolgreiche Projektarbeit kann nur in einer bestimmten Kultur des Umgangs miteinander gedeihen. Wichtige Elemente einer solchen Kultur sind:
Soweit die Theorie. Dass Projekte häufig unter bedeutend ungünstigeren Rahmenbedingungen durchgeführt werden müssen, davon können viele Projektleiter und -mitarbeiter ein Lied singen.
Die Realität in internen Projekten ist vom Idealzustand leider oft weit entfernt. Viele Projektleiter kennen das:
Die meisten Störgrößen, die ein Projekt zum Scheitern bringen oder zumindest behindern können, sind hinlänglich bekannt. Was also tun? Ist doch klar, der Projektleiter muss geschult werden! Im Seminar werden ihm dann die gängigen Instrumente der Projektarbeit vermittelt, wie zum Beispiel Projektstrukturplan, Netzplantechniken und Meilensteinplanung. Ausgestattet mit einem vollen Werkzeugkoffer macht sich der Projektleiter guten Willens an die Arbeit – und scheitert trotzdem. Woran liegt das? Vordergründig ist das klar: natürlich am Projektleiter, schließlich ist er für den Projekterfolg verantwortlich.
Aber so einfach ist es nicht. Sicherlich kann es auch mal am Projektleiter liegen, wenn ein Projekt scheitert. In den meisten Fällen aber liegt der Grund in der Art und Weise, wie im Unternehmen miteinander umgegangen wird. Das Projekt scheitert an der Unternehmenskultur.
Die Unternehmenskultur ist das Verhaltensprogramm, sozusagen die "Software des Unternehmens". Sie steuert die Aktivitäten und Handlungen. Auch wenn der Begriff "Unternehmenskultur" etwas abstrakt ist, so hat sie doch einen ganz konkreten Einfluss auf den Projekterfolg. Für alle, die sich regelmäßig mit Projektmanagement beschäftigen, ist es längst eine Binsenweisheit: "Projekte scheitern an den Menschen und nicht an fehlenden Methoden und Instrumenten".
Projekte können nicht isoliert von der restlichen Organisation betrachtet werden. Sie sind keine "Inseln der Glückseligen" im Unternehmen, sondern eingebettet in das Unternehmensgeschehen, und damit sind sie den Einflüssen der Unternehmenskultur ausgesetzt. Wird die Projektarbeit gestört oder behindert, ist dies oft unternehmenskulturell bedingt. Projektleiter, die sich dessen nicht bewusst sind, laufen Gefahr, sich wie Don Quijote in einem sinnlosen Kampf gegen Windmühlen aufzureiben, anstatt die tatsächliche Problemursache zu adressieren.
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