Synektik

English
Synectics®

Synektik ist eine Kreativitäts- und Problemlösungsmethode, die in zehn Schritten Muster und Lösungen umstrukturiert, anpasst und in neues Wissen und neue Muster umwandelt. Die Methode beruht darauf, mit Analogien das Problem zu verfremden und die so erhaltenen Ergebnisse wieder zurück auf die Problemstellung zu spiegeln. Dies regt die Kreativität der Teilnehmer an, sodass sie neue Lösungswege für Probleme oder Ideen für Produkte finden.

Synektik wird typischerweise in Arbeitsgruppen von vier bis zwölf Teilnehmern eingesetzt, die durch einen Moderator angeleitet werden. Je nach Komplexität der Aufgabe kann die Sitzung zwischen 30 Minuten und mehreren Stunden dauern. Aber auch Einzelpersonen können Synektik einsetzen.

Synektik
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Synektik ist eine Kreativitäts- und Problemlösungsmethode, die in zehn Schritten Muster und Lösungen umstrukturiert, anpasst und in neues Wissen und neue Muster umwandelt. Die Methode beruht darauf, mit Analogien das Problem zu verfremden und die so erhaltenen Ergebnisse wieder zurück auf die Problemstellung zu spiegeln. Dies regt die Kreativität der Teilnehmer an, sodass sie neue Lösungswege für Probleme oder Ideen für Produkte finden.

Synektik wird typischerweise in Arbeitsgruppen von vier bis zwölf Teilnehmern eingesetzt, die durch einen Moderator angeleitet werden. Je nach Komplexität der Aufgabe kann die Sitzung zwischen 30 Minuten und mehreren Stunden dauern. Aber auch Einzelpersonen können Synektik einsetzen.

Synektik

Einsatzmöglichkeiten

  • Entwicklung von Produkten und Dienstleitungen
  • Lösung von Problemen
  • Analyse komplexer Strukturen
  • Suche nach Innovationen

 

Ergebnisse

  • Produktidee oder Idee für eine Dienstleistung
  • Lösungsvorschlag für ein Problem

Vorteile

Überwindet eingefahrene Denkstrukturen
Liefert mehr Ideen als andere Kreativitätsmethoden
Fördert Innovationen
Stärkt die Identifikation der Teilnehmer mit den gefundenen Lösungen

Durchführung: Schritt für Schritt

Synektik geht auf den Psychologen William Gordon zurück, der diese Kreativitätsmethode 1961 in seinem Buch "Synectics" publizierte (s.u. "Herkunft"). Das Wort "Synektik" ist vom griechischen Wort synechein = verknüpfen abgeleitet. Synektik basiert auf dem Wesen der Kreativität, die bekannte Muster reorganisiert und in neue Muster umwandelt. Zu diesem Zweck durchläuft die Arbeitsgruppe bei der Anwendung von Synektik drei Phasen (s. Bild 1), die in insgesamt zehn Schritte weiter unterteilt sind.

Phase 1: Beschäftigung mit dem Problem

In den drei Schritten "Problem formulieren", "spontane Lösungsansätze ermitteln" und "Problem neu formulieren" geht es darum, dass die Teilnehmer das Problem oder die Aufgabe so gut wie möglich beschreiben und sich intensiv mit der Ausgangssituation auseinandersetzen.

Phase 2: Entfernung vom Problem

In den nächsten fünf Schritten "Problem durch Analogie aus anderen Bereichen verfremden", "persönliche Identifikation mit der Analogie herstellen", "Beschreibung symbolischer Analogien", "Beschreibung direkter Analogien" und "Analyse der direkten Analogien" werden die Teilnehmer angeregt, Analogien zu bilden, um dadurch das Problem zu verfremden.

Phase 3: Übertragung der Lösungsansätze

Die letzten beiden Schritte "Übertragung auf das Problem", "Entwicklung von Lösungsansätzen" dienen dazu, diese Analogien wieder auf das Problem zu beziehen und daraus einen Vorschlag für das Problem oder das Thema zu erarbeiten. Der Prozess ist in Bild 1 dargestellt.

Bild 1: Vorgehensweise bei einer Synektik-Sitzung

Bild 1: Vorgehensweise bei einer Synektik-Sitzungt
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Der Synektik-Prozess folgt dem Prinzip, dass Probleme niemals mit derselben Denkweise gelöst werden, durch die sie entstanden sind. Diese Aussage wird Albert Einstein in unterschiedlichen Zitationsweisen zugeschrieben – allerdings gibt es dafür keinen Quellennachweis (vgl. Wikipedia: https://en.wikiquote.org/wiki/Talk:Albert_Einstein ).

Aus Gründen der einfacheren Lesbarkeit wird im Folgenden nur noch die grammatikalisch männliche Form (Teilnehmer, Moderator, Experte) verwendet. Es sind dabei aber stets Personen jeden Geschlechts gemeint.

Schritt 1: Formulieren Sie das Problem oder die Aufgabenstellung!

Ein Experte beschreibt den Teilnehmern das Problem oder die Aufgabenstellung detailliert und eindeutig. Anschließend haben die Teilnehmer Gelegenheit, Fragen zu stellen. Dadurch soll das Problem von allen Seiten beleuchtet werden, damit die Teilnehmer ein Verständnis des Problems entwickeln.

Beispiel

Im Sommer belästigen Stechmücken Menschen, die sich auf der Terrasse und im Garten aufhalten. Es soll eine Möglichkeit zur Eindämmung der Mückenplage entwickelt werden.

Aufgabengebiete