Weiterbildung zu agilem Projektmanagement Scrum Master: Mein persönlicher Weg zur Zertifizierung

Scrum Master Mein persönlicher Weg zur Zertifizierung

Agile Methoden werden immer beliebter in Unternehmen und der Bedarf an qualifizierten Projektmanagern wächst. Es ist nicht immer leicht, das passende Angebot zu finden. Jedoch ist es nicht unmöglich, wie Elisabeth Ammer anhand ihres persönlichen Wegs zur passenden Scrum Master Zertifizierung schildert.

Weiterbildung zu agilem Projektmanagement Scrum Master: Mein persönlicher Weg zur Zertifizierung

Scrum Master Mein persönlicher Weg zur Zertifizierung

Agile Methoden werden immer beliebter in Unternehmen und der Bedarf an qualifizierten Projektmanagern wächst. Es ist nicht immer leicht, das passende Angebot zu finden. Jedoch ist es nicht unmöglich, wie Elisabeth Ammer anhand ihres persönlichen Wegs zur passenden Scrum Master Zertifizierung schildert.

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Wissen muss für mich nicht urkundlich bestätigt sein, um valide zu sein. Autodidakten können z.B. über umfangreiches und fundiertes Wissen zu Spezialthemen verfügen, ohne je eine Prüfung dazu abgelegt zu haben. Wissen über (agile) Methoden im Projektmanagement bildet hier für mich keine Ausnahme. Dennoch habe ich selbst den Weg einer Scrum Master Zertifizierung gewählt. Aber wieso? Ist Qualifizierung wirklich mit Zertifizierung gleichzusetzen?

Das althergebrachte Learning by Doing hat mich in der Vergangenheit oft weiter gebracht, als es ein mehrtägiger Kurs vermocht hätte; vor allem, wenn ich vom Wissen erfahrener Kollegen profitieren konnte. Getreu dem Motto: Man muss nicht alles wissen, aber man muss wissen, wo man nachschlägt oder bei wem man nachfragen kann.

Dennoch habe aber auch ich mir nicht alles selbst beigebracht und mich auf meine Aufgaben im Projekt – wie schon damals zu Studienzeiten – auch in Seminaren vorbereitet. Dies war wichtig, um methodische Grundlagenkenntnisse zu erlangen und auszubauen. Die an das Scrum Master Seminar anschließende Zertifizierung mittels Prüfung war für mich die logische Konsequenz aus dem vorbereitenden Kurs.

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Immer mehr Firmen setzen auf agiles Projektmanagement. Dementsprechend wächst die Nachfrage nach qualifizierten Mitarbeitern, die idealerweise auch über die entsprechende Zertifizierung verfügen.

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Scrum ist derzeit in aller Munde – was aufgrund der zahlreichen Erfolgsgeschichten nicht weiter verwunderlich ist. Mittlerweile möchten viele Unternehmen auf den Zug aufspringen, um von den Vorteilen agiler Projekte zu profitieren.

Die (Kampf-)Kunst des passenden Zertifizierungswegs zum Scrum Master

Stellen Sie sich vor, Sie würden (wie ich einst) jahrelang Karate praktizieren und nie auch nur eine Gurtprüfung ablegen. Sie entwickeln sich zwar stetig weiter und werden zunehmend besser, aber ohne eindeutige Kennzeichnung Ihrer Entwicklung.

Ähnlich verhält es sich im Projektmanagement: Auch dort können Sie über Jahre erfolgreich in Projekten arbeiten und sich kontinuierlich weiterentwickeln. Anders als bei einem Zweikampf in Karate werden dort jedoch die Erfolge nicht binnen Minuten erzielt, sondern über Projektlaufzeiten hinweg, die teils mehrere Jahre dauern. Ihre "Schlagkraft" unter Beweis zu stellen, wird also nicht (immer) in dieser Klarheit möglich sein.

Vergleichbar mit der Gurtfarbe eines Karateka liefern Zertifikate, die man im Laufe der Zeit erlangt hat, ein klares Bild über Ihre methodischen Kenntnisse. Dies hat oft nicht zuletzt Einfluss auf viele weitere Faktoren, z.B. auf Ihren allgemeinen Marktwert als Projektmanager, Ihre Rolle im Projekt oder aber die Höhe Ihrer Vergütung.

Meine Scrum Master Zertifizierung

Als mir im Rahmen meiner Vorbereitung auf meine Rolle im agilen Scrum-Projekt von meiner damaligen Firma eine Schulung inkl. Zertifizierung zum Scrum Master bei Scrum.org angeboten wurde, habe ich dies gerne angenommen. Im Vorfeld suchte ich einen passenden, akkreditierten Schulungsanbieter in Firmennähe aus und legte einen Schulungstermin fest.

Für mich war sehr vorteilhaft, dass ich mich nicht um alle organisatorischen Aspekte kümmern musste und ich hier vom Unternehmen bzw. von Kollegen unterstützt wurde. Rückblickend wäre es – in meiner damaligen Situation als angehender Product Owner – sicherlich sinnvoller gewesen, eine Zertifizierung zum Product Owner zu absolvieren, jedoch bietet die Zertifizierung zum Scrum Master (gerade für Einsteiger) ebenfalls eine sehr gute Basis für agiles Projektmanagement nach SCRUM.

Die Scrum Master Prüfungsmodalitäten

Abgesehen von den Kosten für eine zweitägige Schulung beim Zertifizierungsanbieter in München, wurde in meinem Fall auch die Prüfungsgebühr vom Unternehmen übernommen. Vor allem angesichts einer Zunahme an agilen Praktiken sowie bei einem Zuwachs an SCRUM Projekten im Unternehmensumfeld, bestehen gute Chancen, dass auch Ihr Arbeitgeber Sie finanziell bei der Zertifizierung unterstützt.

Den größten Kostenfaktor bildet die Schulung im Vorfeld, die jedoch nicht zwingend für eine Prüfung bei Scrum.org erforderlich ist. Näheres hierzu finden Sie auch in meinem Artikel zu agilen Zertifizierungen im Projektmanagement. Sollten Sie bei der anschließenden Prüfung im ersten Versuch unerwartet nicht erfolgreich sein, ist das erneute Ablegen mit wenig Aufwand und überschaubaren Kosten verbunden. Ein Prüfungsversuch war jedoch durch die gute Aufbereitung des Inhalts im Seminar und die Vorbereitung im Selbststudium ausreichend. Zudem konnte die Multiple Choice-Prüfung zu einem selbst definierten Zeitpunkt online abgelegt werden.

Auch wenn die Vorbereitung im Kurs nicht grundsätzlich erforderlich ist (bei Scrum.org), würde ich sie dennoch empfehlen, zumal – je nach Anbieter – Beispiele für Best Practices oder für gängige Fehler in der Anwendung von SCRUM gegeben werden. Dies generiert einen zusätzlichen Mehrwert für die spätere Arbeit im Projekt. Als Product Owner waren die im Rahmen der Zertifizierung erworbenen Grundlagen für meine Arbeit sowie für die Zusammenarbeit im SCRUM Team sehr hilfreich.

Fazit: Eine Scrum Master-Zertifizierung bringt viele Vorteile

Für den Start in das (agile) Projektmanagement sowie für den weiteren Wissensausbau bot mir die Zertifizierung die Möglichkeit, mir fundierte Methodenkenntnisse anzueignen und mir diese bestätigen zu lassen. Es schaffte eine gute Voraussetzung, die neuen Vorgehensweisen erfolgreich anzuwenden.

Generell können zertifizierte Projektmanager, u.a. im Wettbewerb um Positionen (in Projekten) oder bei Gehaltsverhandlungen, zusätzlich profitieren. Einheitliche Standards erleichtern zudem die Zusammenarbeit und schaffen ein gemeinsames (Begriffs-)Verständnis im Projektmanagement. Insgesamt bieten Zertifizierungen viele Vorteile.

Scheuen Sie sich also nicht, den Weg der Zertifizierung zu wählen und informieren Sie sich im Artikel „Agile Projektmanagement-Zertifizierungen im Vergleich“ über für Sie passende Zertifizierungsangebote zu agilem Projektmanagement. In diesem Sinne: "Oss!" (Beim Karate Ausdruck für Verstehen und beherztes Machen.)

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Alle Kommentare (4)

Guten Tag Herr Lehberger,
vielen Dank für Ihren Kommentar. Ich bedauere, dass Sie meinen Blogbeitrag oberflächlich finden. Darf ich fragen, welche Informationen Ihnen fehlen? Vielleicht geht es anderen Lesern genauso und wir können gemeinsam durch eine Ergänzung einen Mehrwert für alle schaffen. Sofern Sie an weiterführenden Informationen zu Zertifizierungen im agilen Projektmanagement interessiert sind, verweise ich Sie gerne auf meinen Artikel dazu auf unserer Seite: https://www.projektmagazin.de/artikel/zertifizierungen-agiles-projektma…
Sie finden den Link ebenso im obigen Blog.
Mit freundlichen Grüßen
Elisabeth Ammer

Ich kann Herrn Lehberger nur zustimmen.

Warum wurde sich für Scrum.org entschieden?
Welche Auswahlkriterien gab/gibt es?
Was wurde vermittelt?
Wie wurde es vermittelt?
Was war gut/schlecht?
Was sind die Unterschiede zwischen der Scrum Master-Zertifizierung und der PO-Zertifizierung?

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Guten Tag Herr Stüvel,
vielen Dank für Ihren Kommentar und die Fragen, die Sie konkret zu Zertifizierungen im agilen Projektmanagement haben. Diese Fragen hoffe ich, in dem von mir genannten, separaten Artikel ausführlich beantwortet zu haben. Dazu verweise ich Sie gerne auch auf den Artikel auf unserer Seite unter: https://www.projektmagazin.de/artikel/zertifizierungen-agiles-projektma…
Sie finden den Link ebenso im obigen Blog.

In dem Artikel werden verschiedene Kriterien (z. B. Zielgruppe, Kosten, Voraussetzungen, Inhalte, Prüfungsmodalitäten) der unterschiedlichen Zertifizierungen im agilen PM gegenübergestellt.
Dies soll Leser, die sich für eine Zertifizierung interessieren, als Entscheidungshilfe dienen. Zudem werden von allen gängigen Anbietern die Kontaktdetails aufgelistet, um sich weitergehend zu informieren.

In dem Artikel wird ebenso klar angesprochen, dass für meine ganz persönliche Wahl der Zertifizierung die Verbreitung von SCRUM im eigenen Unternehmen ausschlaggebend war. Das habe ich auch im Blog angesprochen, jedoch offenbar nicht in der Deutlichkeit wie in dem Artikel.

Die Intention dieses Blogbeitrags ist es nicht - anders als bei dem Artikel - eine detaillierte Auflistung der Kriterien zu liefern, die als Grundlage für eine informierte Entscheidung dienen. Der Blog beschreibt meine persönlichen Beweggründe für eine Zertifizierung und meinen Weg zur Zertifizierung.

Ich freue mich, wenn Sie sich den bereits genannten Artikel durchlesen und hoffe, Ihnen nutzen die darin enthaltenen Informationen zu den Zertifizierungsangeboten aller gängigen Organisationen (d.h. AXELOS, IPMA/GPM, PMI, Scrum Alliance und Scrum.org).

Mit freundlichen Grüßen
Elisabeth Ammer