

Agiles Projektmanagement bezeichnet Vorgehensweisen, bei denen das ProjektteamProjektteamDas Projektteam umfasst alle Personen, die aktiv am betrachteten Projekt beteiligt sind. Dies umfasst u.A. den Lenkungsausschuss , den Auftraggeber , den Projektmanager und alle Projektmitarbeiter über hohe Toleranzen bezüglich QualitätQualitätQualität ist der zentrale Begriff des Qualitätsmanagements und wird dort äußerst differenziert diskutiert. Für die Praxis im Projektmanagement ist es wichtig zu verstehen, dass "Qualität" durch vier Aspekte beschrieben ist: Die Einheit (engl.: entity), d.h. der Gegenstand der Betrachtung Die konkrete Beschaffenheit der Einheit (engl.: totality of characteristics and their values) Die Anspruchsklasse, nach der die Einheit bewertet wird Die Qualitätsforderung, an der die Beschaffenheit gemessen wird, Umfang, ZeitZeitZeit ist eine der zentralen Steuerungsgrößen des Projektmanagements und bildet neben Kosten und Leistungsumfang im sog. Magischen Dreieck einen der drei Eckpunkte. Mittlerweile sind Qualität, Risiko und Nutzen als weitere Steuerungsgrößen etabliert. Je nach Projektart ist der Faktor Zeit besonders kritisch, z.B. im Veranstaltungsmanagement oder bei Wartungs- und Instandhaltungsprojekten. und Kosten verfügt und eine sehr hohe Mitwirkung des Auftraggebers bei der Erstellung des Werks erforderlich ist. Charakteristisch für Agiles Projektmanagement ist die Fokussierung auf das zu liefernde Werk und die Akzeptanz durch die Anwender. Hingegen werden geschäftliche Anforderungen, wie z.B. die Termintreue, Kostentreue oder Erfüllung eines spezifizierten Leistungsumfangs weniger oder nicht berücksichtigt.
Agiles Projektmanagement bezeichnet Vorgehensweisen, bei denen das ProjektteamProjektteamDas Projektteam umfasst alle Personen, die aktiv am betrachteten Projekt beteiligt sind. Dies umfasst u.A. den Lenkungsausschuss , den Auftraggeber , den Projektmanager und alle Projektmitarbeiter über hohe Toleranzen bezüglich QualitätQualitätQualität ist der zentrale Begriff des Qualitätsmanagements und wird dort äußerst differenziert diskutiert. Für die Praxis im Projektmanagement ist es wichtig zu verstehen, dass "Qualität" durch vier Aspekte beschrieben ist: Die Einheit (engl.: entity), d.h. der Gegenstand der Betrachtung Die konkrete Beschaffenheit der Einheit (engl.: totality of characteristics and their values) Die Anspruchsklasse, nach der die Einheit bewertet wird Die Qualitätsforderung, an der die Beschaffenheit gemessen wird, Umfang, ZeitZeitZeit ist eine der zentralen Steuerungsgrößen des Projektmanagements und bildet neben Kosten und Leistungsumfang im sog. Magischen Dreieck einen der drei Eckpunkte. Mittlerweile sind Qualität, Risiko und Nutzen als weitere Steuerungsgrößen etabliert. Je nach Projektart ist der Faktor Zeit besonders kritisch, z.B. im Veranstaltungsmanagement oder bei Wartungs- und Instandhaltungsprojekten. und Kosten verfügt und eine sehr hohe Mitwirkung des Auftraggebers bei der Erstellung des Werks erforderlich ist. Charakteristisch für Agiles Projektmanagement ist die Fokussierung auf das zu liefernde Werk und die Akzeptanz durch die Anwender. Hingegen werden geschäftliche Anforderungen, wie z.B. die Termintreue, Kostentreue oder Erfüllung eines spezifizierten Leistungsumfangs weniger oder nicht berücksichtigt.
Es gibt kein einheitliches Verständnis von "Agilem Projektmanagement". Oft wird es als Oberbegriff für verschiedene Vorgehensmodelle bei der Software-Entwicklung verwendet wie z.B. Scrum oder Extreme ProgrammingExtreme ProgrammingExtreme Programming ist eine Arbeitsmethode zur kundenorientierten Entwicklung von Software, die sich auf den zu erstellenden Quellcode und den kürzesten Weg dorthin konzentriert. Typisch für Extreme Programming ist die enge Verflechtung von Entwicklung und Qualitätssicherung in sehr kurzen Zyklen (Programmierung in Paaren), das Arbeiten in kleinen, flexiblen Teams mit fest definierten Rollen und der beständige Kontakt zum Kunden, der beständig verfügbar sein muss..
Zunehmend wird es auch als Begriff für eine neue Denkweise im Projektmanagement als Gegensatz zum planungsorientierten, traditionellen Projektmanagement verstanden.
Das Adjektiv "agil" bringt zum Ausdruck, dass Management und SteuerungSteuerungPlanen, Überwachen und Steuern sind die Haupttätigkeiten des/der Projektmanager(in). Überwachung und Steuerung sind eine untrennbare Einheit, "Controlling" integriert sie weitgehend zu einem einzigen Begriff. Dabei umfasst Controlling alle Aspekte der Überwachung. Steuerung kann jedoch deutlich über Controlling hinausgehen, insbesondere wenn man den in der HOAI definierten Begriff der Projektsteuerung (s.d.) betrachtet. von Projekten und Prozessen sehr dynamisch und flexibel erfolgen, um Änderungsanträge, insbes. bzgl. des Leistungsumfangs, schnell umsetzen zu können.
"Agil" ist dabei der Nachfolgebegriff von "leicht" oder "leichtgewichtig" und hebt die positiven Aspekte geringer Planungs- und Führungsintensität zugunsten schneller Umsetzung, hoher Anpassungsfähigkeit und großer Eigenverantwortlichkeit hervor.
Als Referenz für Agiles Projektmanagement wird das 2001 veröffentlichte Agile Manifest angesehen. Es umfasst vier Kernaussagen:
Diese Kernaussagen werden in zwölf Prinzipien genauer ausgeführt (siehe dort). Diese machen deutlich, dass die Anfänge des Agilen Projektmanagements geprägt waren von einer Ablehnung traditionellen Projektmanagements mit intensiver Planung, Überwachung und Steuerung.
Die Motivation für den Einsatz agiler Vorgehensweisen in der Software-Entwicklung kam aus einer Reihe von Rahmenbedingungen, die herkömmliche ProjektplanungProjektplanungProjektplanung ist der Prozess , Ablauf, Umfang, Kosten, Ressourcen, Qualität und andere Aspekte eines Projekts zu planen. als zu träge und starr erscheinen ließen:
Grundprinzip aller agiler Ansätze ist das Arbeiten in kurzen Iterationszyklen (sog. Time BoxTime BoxEine Time Box ist ein Ablaufelement der Terminplanung im Agilen Projektmanagement" . Sie ist ein Vorgang mit fixierter Dauer . Auch wenn das für diesen Vorgang geplante Arbeitsergebnis nicht erzielt wurde, endet die Time Box dennoch nach der festgelegten Laufzeit. Nicht erzielte Ergebnisse müssen entweder aufgegeben oder in der nächsten Time Box erreicht werden.), bei denen jeweils dem AuftraggeberAuftraggeberDer Auftraggeber eines Projekts ist der wichtigste Projektbeteiligte (Stakeholder). Er erteilt den Auftrag und ist der Vertragspartner, der über den Erfolg des Projekts endgültig entscheidet. ein vorläufiges Ergebnis präsentiert wird und dieser entsprechende Teilabnahmen erteilt oder Änderungsanträge stellt . Dadurch entsteht die Spezifikation des Produkts erst im Laufe des Projekts selbst, zu Beginn liegt oft nur eine grobe Aufgabenstellung vor.
Während am Anfang des agilen Projektmanagements die Einbindung des Kunden in den Entwicklungsprozess mit einer sehr offenen Gestaltung des Konfigurationsmanagements stand, so sind mittlerweile auch die Bereiche RisikomanagementRisikomanagementRisikomanagement umfasst das Identifizieren, Analysieren, Bewerten und Kommunizieren von zukünftigen, unsicheren Ereignissen, die Auswirkung auf eine Organisation oder ein Projekt haben können. Es umfasst zudem das Identifizieren, Planen und Umsetzen von Maßnahmen, mit denen Eintrittswahrscheinlichkeit und Auswirkung von Bedrohungen reduziert, von Chancen hingegen erhöht werden. und QualitätsmanagementQualitätsmanagementQualitätsmanagement ist der Oberbegriff für alle Tätigkeiten, Führungsaufgaben und Methoden, die zur Planung, Sicherung, Verbesserung und Prüfung der Qualität eines Produktes oder einer Dienstleistung gehören. Der PMBOK(R) Guide 2004 zählt zum Project Quality Management die drei Prozesse Quality Planning, Perform Quality Assurance und Perform Quality Control. weitere wesentliche Bestandteile geworden. Indem zunehmend traditionelle Methoden und Aspekte des Projektmanagements in die agile Vorgehensweise integriert werden, verschwimmt die Abgrenzung zwischen beiden Projektmanagement-Auffassungen immer mehr.
Um Projekte effizienter zu steuern und flexibler ein komplexes Umfeld und sich ändernde Anforderungen zu reagieren. So erfordert z.B. eine Produktneuentwicklung mit vielen Unklarheiten auf der Seite des Auftraggebers geradezu ein agiles Vorgehen.
Da es außer dem Agilen Manifest keine allgemein anerkannte Referenz für die Definition von Agilem Projektmanagement gibt, sind vielfältige Interpretationen in der Literatur und im allgemeinen Sprachgebrauch zu finden.
Die Bandbreite unterschiedlicher Verständnisse von Agilem Projektmanagement reicht dabei von vollständig ungeplantem und ungesteuertem Arbeiten an einer Aufgabenstellung bis hin zu Methoden der ProjektabwicklungProjektabwicklungProjektabwicklung oder Projektdurchführung ist die Realisierung des konkreten Projektablaufs. Es gibt keine einheitliche Sprachregelung dafür, ob die Projektmanagementaufgaben und dort insbesondere die Projektplanung Bestandteil der Projektabwicklung sind oder ob die Projektabwicklung lediglich die wertschöpfenden Projektprozesse umfasst., die vollständig prozessorientiert, täglich überwacht und gesteuert, in eine genau definierte OrganisationOrganisationDer Begriff "Organisation" wird in drei, eng miteinander verknüpften Bedeutungen verwendet: Organisation als System Die Aufgabe, innerhalb des Systems Prozesse und Strukturen zu gestalten. Die Struktur eines solchen Systems eingebunden und einer strengen Leistungsmetrik unterworfenen sind (wie z.B. ScrumScrumScrum ist ein Rahmenwerk zur Entwicklung, Lieferung und Wartung komplexer Produkte, das auf eine leichtgewichtige, iterativ-inkrementelle Vorgehensweise in kurzen Lernschleifen setzt. Das Rahmenwerk definiert Rollen, Artefakte (Planungs- und Arbeitsergebnisse) und Ereignisse (Events) sowie das Zusammenspiel dieser drei Elemente. Scrum ist keine Prozessvorgabe, sondern stellt als Rahmenwerk sozusagen ein Spielfeld mit Regeln auf – die konkrete Arbeitsweise können die Anwender von Scrum innerhalb dieses Rahmens selbst definieren. oder DSDM).
In diesem Spannungsfeld zwischen "agil" und "Projektmanagement" finden sich zahlreiche Lösungsvorschläge von Interessensgruppen. So gibt es mittlerweile mehrere Zertifizierungen für Agiles Projektmanagement und alle Richtlinien integrieren bestimmte Aspekte agiler Vorgehensweisen.
> Agile Zertifizierungen im Überblick
Auch die Produktlebenszyklen für Hardware-Produkte verkürzen sich in zunehmendem Maße. Dies trifft selbst für bisher als langlebig eingeschätzte Produkte wie Automobile oder Flugzeuge zu. Daher greifen auch von traditionellem Projektmanagement geprägte Branchen immer mehr Elemente des Agilen Projektmanagements auf.
Einerseits finden die Ideen der agilen Vorgehensweise in Methoden (z.B. Time Boxing) und Vorgehensmodellen (z.B. PMBOK® Guide, V-ModellV-ModellDas V-Modell ist der bundesdeutsche Standard für IT-Projekte der öffentlichen Hand. Es wurde im Auftrag des Bundesministeriums für Verteidigung von der Industrieanlagen-Betriebsgesellschaft mbH (IABG) in Ottobrunn (www.iabg.de) erstellt und 1992 vom Bundesministerium des Inneren für den Bereich der Bundesverwaltung übernommen. Seit 1996 ist das V-Modell eine verbindlich einzusetzende Vorschrift. XT, HERMES 5, PRINCE2PRINCE2PRINCE2 ® ist ein vollständiges Projektmanagement-System, bestehend aus Prozessdefinitionen, Rollenbeschreibungen, Vorlagen für Management-Produkte und Methoden. Das Akronym "PRINCE" steht für "PRojects IN Controlled Environment".) Eingang, andererseits setzt sich die Auffassung durch, dass auch agil geführte Projekte einen festen Handlungsrahmen benötigen.
Eine Synthese von traditionellem und Agilem Projektmanagement versucht das sogenannte Hybride Projektmanagement. Dabei bildet ein traditionelles Vorgehensmodell den organisatorischen Rahmen, innerhalb dessen die ProduktentwicklungProduktentwicklungDie Entwicklung eines neuen Produktes zählt zu den klassischen Projektaufgaben. Die Produktentwicklung findet zwischen Forschung und Marktforschung statt. Forschung liefert neue Möglichkeiten, Marktforschung neue Kundenanforderungen. Aufgabe der Produktentwicklung ist es, produktions- und marktreife Produkte so zu definieren, dass das Unternehmen mit ihnen maximalen Ertrag erwirtschaften kann. nach agilen Prinzipien erfolgt.
Agiles Projektmanagement bezeichnet Vorgehensweisen, bei denen das Projektteam über hohe Toleranzen bezüglich Qualität, Umfang, Zeit und Kosten verfügt und eine sehr hohe Mitwirkung des Auftraggebers bei der Erstellung des Werks erforderlich ist.
Die Motivation für den Einsatz agiler Vorgehensweisen in der Software-Entwicklung kam aus einer Reihe von Rahmenbedingungen, die herkömmliche Projektplanung als zu träge und starr erscheinen ließen.
Die bekannteste agile Methode ist das „Daily“, die tägliche kurze Zusammenkunft des Teams. Es gibt für alle Projektaufgaben agile Methoden, wie z.B. das Planning Poker für die Aufwandsschätzung.
Grundprinzip ist das Arbeiten in kurzen Iterationszyklen (sog. Time Box), an deren Enden stets ein grundsätzlich funktionsfähiges Produkt (sog. Inkrement) steht.