Weniger Stress für Projektmanager*innen In 7 Schritten zu mehr Resilienz

In 7 Schritten zu mehr Resilienz

Schlechte Nachrichten tönen aus allen Ecken, Sie sitzen im Home-Office mit nicht optimaler technischer Infrastruktur, das Projekt wackelt und muss unter neuen Bedingungen zu Ende geführt werden: Das klingt ganz nach Ihrer aktuellen Situation? Mit diesen sieben Tipps schaffen Sie es, Ihre Resilienz zu stärken und souverän zu agieren. 

Management Summary

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Weniger Stress für Projektmanager*innen In 7 Schritten zu mehr Resilienz

In 7 Schritten zu mehr Resilienz

Schlechte Nachrichten tönen aus allen Ecken, Sie sitzen im Home-Office mit nicht optimaler technischer Infrastruktur, das Projekt wackelt und muss unter neuen Bedingungen zu Ende geführt werden: Das klingt ganz nach Ihrer aktuellen Situation? Mit diesen sieben Tipps schaffen Sie es, Ihre Resilienz zu stärken und souverän zu agieren. 

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Komplexe Projekte beinhalten trotz der besten Planung immer wieder unvorhergesehene Ereignisse und zahlreiche Änderungen. Die Fähigkeit, gut mit diesen Änderungen und oft auch Rückschritten bzw. Rückschlägen umzugehen, wird resilienten Menschen zugeschrieben. Wie Sie als Projektleiter Ihre Resilienz stärken können, erfahren Sie in diesem Beitrag. 

Resilienz ist besonders für Projektmanager eine wichtige Fähigkeit, denn sie ermöglicht es uns, effektiv zu denken und zu handeln, ohne durch negative Emotionen abgelenkt zu sein (Richard J. Davidson, The emotional life of your brain, 2012, S. 72). Und ist es nicht genau das, was wir uns von einer/m fähigen/m Projektmanager*in erwarten: jemand, der/die auch in einer kritischen, stressigen und scheinbar unlösbaren Situation einen kühlen Kopf behält, nach vorne schaut, Pläne macht und das Team motiviert? 

Dieser Beitrag soll dabei helfen zu verstehen, warum es anatomisch bedingt ist, ob jemand resilienter veranlagt ist oder nicht und wie es Ihnen als Projektleiter*in durch Training gelingt, die eigene Resilienz zu stärken – unabhängig von der ursprünglichen Ausprägung.  

Vom Einfluss der Anatomie auf die Resilienz 

Konträr zu der früher vorherrschenden Meinung, ist die Fähigkeit, sich von Rückschlägen zu erholen, nicht angeboren. Sie ist erlernbar.  

Der Grund für die unterschiedliche Ausprägung von Resilienz ist anatomisch in der Gehirnregion begründet: Personen mit einer höheren Aktivität des linken präfrontalen Kortex übersenden nach einer negativen emotionalen Erfahrung oder Situation schneller beruhigende Signale an die Amygdala.  

Bei Personen mit einer geringeren Aktivität des linken präfrontalen Kortex verarbeitet die Amygdala hingegen über einen länger anhaltenden Zeitraum die aufregenden oder erschütternden Erlebnisse und kann so weniger schnell in den Normalzustand zurückkehren (Richard J. Davidson, The emotional life of your brain, 2012, S. 71).  

Mittlerweile ist es wissenschaftlich belegt, dass diese neuronalen Verknüpfungen, welche für den Signalaustausch zwischen präfrontalen Kortex und Amygdala verantwortlich sind, trainiert und dadurch gestärkt werden können. Somit ist es möglich, diesen Skill auch bei ursprünglich weniger resilienten Personen mit entsprechenden Methoden zu trainieren. 

7 Ansätze für resiliente Projektleiter*innen 

Im Folgenden werden Tipps vorgestellt, die Personen im Projektumfeld dabei unterstützen, ihre eigene Resilienz zu erhöhen. Durch das Befassen mit den genannten Themen erfolgt automatisch auch eine Sensibilisierung für die Einschätzung der Resilienz der anderen Projektbeteiligten. Die beschriebenen Übungen und Beispiele orientieren sich an den 7 Säulen der Resilienz. Da Resilienz als ganzheitliches Konzept verstanden werden muss, können die 7 Ansätze nicht voneinander getrennt betrachtet werden und weisen daher auch Überschneidungen auf. 

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Alle Kommentare (2)

Camille
Fuchs

Das Thema (Resilienz) ist wunderbar und konkret im Kontext von Projektmanagement beschrieben, vielen Dank für den wertvollen Beitrag.