Was ist das Ishikawa-Diagramm?
Das Ishikawa-Diagramm visualisiert einen Problemlösungsprozess, bei dem nach den primären Ursachen eines Problems gesucht wird. Das hierbei entstehende Diagramm wird auch "Ursache-Wirkungs-Diagramm" oder "Fischgräten-Diagramm" genannt und zählt zu den sogenannten "Sieben Qualitätswerkzeugen". Es wurde in den 1940er Jahren vom Japaner Kaoru Ishikawa (1915-1989) entwickelt, der als Wegbereiter des Qualitätsmanagements Japans gilt. [Weiterlesen]
Wie funktioniert die Ursachenanalyse mit dem Ishikawa-Diagramm?
Ausgehend von dem zu lösenden Problem (z.B. einem aufgetretenen Fehler) werden nach links mögliche Ursachen aufgetragen. Nach dem Prinzip der "5 Warum" werden für jede Ursache tieferliegende Ursachen analysiert. Diese werden wechselweise mit horizontalen und schrägen Strichen miteinander verbunden, was zum typischen fischgrätenartigen Erscheinungsbild des Ishikawa-Diagramms führt. Weit verbreitet ist die 5M-Methode, nach der die erste Ebene der Ursachenanalyse nach den Kategorien Mensch, Maschine, Methode, Milieu und Material gegliedert ist. [Weiterlesen]
Warum soll ich das Ishikawa-Diagramm verwenden?
- Größte Stärke des Ishikawa-Diagramms ist das Zusammenführen vielfältiger Informationen von Teilnehmern unterschiedlicher Expertise.
- Das Problem und seine Ursachen werden systematisch voneinander getrennt, so dass sich die Teilnehmer auf die Ursachen und Hintergründe fokussieren.
- Es werden zunächst alle möglichen Ursachen identifiziert, damit keine vorschnellen Maßnahmen ergriffen werden, die nicht effizient oder sogar schädlich sein können.
- Das stufenweise Strukturieren von Haupt- zu Nebenursachen hilft dabei, die eigentliche Ursache zu finden.
Werner Motzet
26.02.2017
Angermeier
28.02.2017
Werner Motzet
01.03.2017