

Bauprojektmanagement ist das Planen, Überwachen und Steuern der Erstellung oder der baulichen Veränderung von Gebäuden bis zur Abnahme durch den Bauherrn. Im Lebenszyklus eines Bauwerks wechseln sich Phasen des Bauprojektmanagements und des Facility Managements (Betrieb) ab.
Das Management von Bauprojekten kann als die Urform des Projektmanagements angesehen werden - die ältesten bekannten Großprojekte wie z.B. die Pyramiden oder die chinesische Mauer waren schließlich Bauprojekte.
Das Bauprojektmanagement ist originäre Aufgabe von Architekten bzw. Bauingenieuren. Neben den traditionellen Architektur- und Ingenieurbüros übernehmen aber zunehmend sogenannte Generalübernehmer, Generalunternehmer oder Projektsteuerer diese Aufgabe.
Zu den Aufgaben des Bauprojektmanagements zählen:
Der genaue Ablauf des Bauprojektmanagements ist in Deutschland in der Honorarordnung für Architekten und Ingenieure (HOAI) und der Verdingungsordnung Bau (VOB) festgelegt. Die VOB ist für öffentliche Bauprojekte verpflichtend, wird aber auch im privatwirtschaftlichen Bereich oftmals zugrunde gelegt.
Die besondere Schwierigkeit des Bauprojektmanagements besteht darin, dass zur Fertigstellung eines Gebäudes eine Vielzahl an Fachplanern (z.B. Statiker, Heizungsplaner, TGA-Planer usw.) und Fachhandwerkern erforderlich sind, deren Tätigkeiten eng miteinander verknüpft sind.
Eine Optimierung des komplexen Ablaufs von Bauprojekten soll durch das sogenannte "Building Information Modeling (BIM)" erreicht werden. BIM beruht im Wesentlichen auf einer zentralen, vollständigen Abbildung sowohl des Gebäudes als auch des Bauablaufs durch Software. Alle Fachplaner und ausführenden Gewerke sollen aus diesem zentralen Gebäudemodell aktuelle und konsistente Teilpläne und Informationen erhalten.