

Die Nutzwertanalyse (oder Punktwertverfahren) ist ein Scoring Modell zur systematischen Bewertung mehrerer Handlungsalternativen bei schwierigen Entscheidungen. Sie hilft vor allem, auch Entscheidungskriterien zu gewichten und zu bewerten, die sich nicht in Geldbeträgen oder mit Kennzahlen messen lassen.
Die Nutzwertanalyse kann zum Einsatz kommen, wenn es um komplexe Entscheidungen wie z.B. die Auswahl eines Beratungsunternehmens geht, oder auch in Forschungsprojekten, bei denen sich unterschiedliche Handlungsoptionen nur schlecht in Kosten ausdrücken lassen. Weit verbreitet ist die Nutzwertanalyse in öffentlichen Verwaltungen und Behörden. Für die Durchführung von Projektentscheidungen der Öffentlichen Hand ist sie teilweise sogar vorgeschrieben.
Die Nutzwertanalyse (oder Punktwertverfahren) ist ein Scoring Modell zur systematischen Bewertung mehrerer Handlungsalternativen bei schwierigen Entscheidungen. Sie hilft vor allem, auch Entscheidungskriterien zu gewichten und zu bewerten, die sich nicht in Geldbeträgen oder mit Kennzahlen messen lassen.
Die Nutzwertanalyse kann zum Einsatz kommen, wenn es um komplexe Entscheidungen wie z.B. die Auswahl eines Beratungsunternehmens geht, oder auch in Forschungsprojekten, bei denen sich unterschiedliche Handlungsoptionen nur schlecht in Kosten ausdrücken lassen. Weit verbreitet ist die Nutzwertanalyse in öffentlichen Verwaltungen und Behörden. Für die Durchführung von Projektentscheidungen der Öffentlichen Hand ist sie teilweise sogar vorgeschrieben.
Die Stärke der Nutzwertanalyse liegt darin, dass sich auch wichtige Kriterien in die Entscheidungsfindung miteinbeziehen lassen, die keinen monetären Nutzen haben. Dazu zählen beispielsweise Erfahrung, oder ob ein bestimmtes Produkt zum Image eines Unternehmens passt. Bei komplexen Entscheidungssituationen können einzelne Kriterien wiederum in Unterkriterien gegliedert und bewertet werden. Gleichzeitig bleibt der Entscheidungsprozess transparent und nachvollziehbar.
Eine Einbeziehung der wichtigsten Stakeholder:innen in die Erarbeitung der einzelnen Kriterien und Gewichtungen (oder deren frühzeitige Kommunikation, z.B. an einen Lenkungsausschuss) kann dazu beitragen, dass die darauf basierende Entscheidung mitgetragen wird.
Der Aufwand für die Anwendung der Nutzwertanalyse steigt mit der Komplexität der Entscheidung und der Menge der angesetzten Kriterien. Zudem liefert sie keine absolute Aussage über den Vorteil einer Entscheidung, sondern zeigt nur im relativen Vergleich der Alternativen zueinander die beste Option. Damit stellt die Nutzwertanalyse eine Ergänzung rein monetärer Entscheidungsmethoden wie Wirtschaftlichkeits- oder Investitionsrechnung dar, sie ersetzt diese aber nicht. Zudem gibt die NWA keine Hinweise auf weitere mögliche Optionen oder Risiken, die in Betracht gezogen werden sollten. Um diese Aspekte zu berücksichtigen, kann ergänzend zur Nutzwertanalyse eine Risikoanalyse durchgeführt werden, um mögliche gefährliche Konsequenzen einer Handlungsalternative nicht zu übersehen.
Da die Nutzwertanalyse durch die Gewichtung und Bewertung einzelner Kriterien einen hohen Gestaltungsspielraum bietet, besteht auch die Gefahr, mit sehr subjektiv gefärbten Kriterien ein gewünschtes Ergebnis zu erzielen.
Formulieren Sie zunächst das Thema bzw. das Ziel Ihrer Nutzwertanalyse. Benennen Sie dann die einzelnen Handlungsoptionen und beschreiben Sie diese kurz. Sie können mit der Vorlage bis zu fünf unterschiedliche Entscheidungsalternativen analysieren.
Im nächsten Schritt legen Sie die Kriterien fest, anhand derer Sie die verschiedenen Handlungsoptionen vergleichen und bewerten möchten. Empfehlenswert ist, sich auf die wichtigsten drei bis fünf Kriterien zu konzentrieren. Denn je mehr Kriterien sie für die Bewertung verwenden, umso schwieriger wird das Vergleichen der Handlungsoptionen – und umso aufwendiger wird die Analyse.
Vergleichen Sie mit unserer Vorlage paarweise die einzelnen Kriterien und überlegen Sie, welches der beiden jeweils verglichenen Kriterien wichtiger ist. So erhalten Sie eine individuelle Gewichtung jedes Kriteriums: Welches ist tatsächlich das Wichtigste? Welches ist in Hinsicht auf die Gesamtheit allerKriterien weniger wichtig?
Tipp: Die Festlegung der einzelnen Kriterien und deren Gewichtung können Sie auch im Team (und ggf. mit den wichtigsten Stakeholder:innen) vornehmen. So vermeiden Sie eine subjektive Färbung der Kriterien und eine unbewusste Beeinflussung des Endergebnisses der Nutzwertanalyse.
Die Vorlage bietet ein kombiniertes Bewertungsschema aus Noten und drei Stufen:
Füllen Sie nun dieses Bewertungsschema für jedes Kriterium mit Leben:
Im nächsten Schritt bewerten Sie die einzelnen Kriterien für jede Handlungsoption. Auf Grundlage der Gewichtungsfaktoren errechnet sich so der Nutzwert der unterschiedlichen Handlungsoptionen.
Unsere Excel-Vorlage generiert nun mit Hilfe der ermittelten Nutzwerte ein Säulendiagramm, in dem auch die Teilnutzwerte der einzelnen Kriterien ablesbar sind. So sehen Sie auf einen Blick, welche Ihrer Handlungsoptionen den höchsten Nutzwert hat.
Bild 4: Mit dem Säulendiagramm haben Sie alle Ergebnisse der Nutzwertanalyse im Blick
Mehr Hintergrundinformationen zur Nutzwertanalyse und welche Daten Sie zur Vorbereitung der Analyse zusammentragen sollten, erfahren Sie in der Methodenbeschreibung des projektmagazins: ➜ Nutzwertanalyse.
(ga, hb)
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Die Nutzwertanalyse kann zum Einsatz kommen, wenn es um komplexe Entscheidungen wie z.B. die Auswahl eines Beratungsunternehmens geht, oder auch in Forschungsprojekten, bei denen sich unterschiedliche Handlungsoptionen nur schlecht in Kosten ausdrücken lassen. Weit verbreitet ist die Nutzwertanalyse in öffentlichen Verwaltungen und Behörden.
Die Nutzwertanalyse lässt sich in fünf Schritten durchführen: Ziel beschreiben und Entscheidungsoptionen benennen, Kriterien festlegen und gewichten, Bewertungsschema aufstellen, Optionen bewerten, Nutzwerte berechnen.
Die Stärke der Nutzwertanalyse liegt darin, dass man auch wichtige Kriterien in die Entscheidungsfindung miteinbeziehen kann, die keinen monetären Nutzen haben. Dazu zählen z.B. Erfahrung, oder ob ein bestimmtes Produkt zum Image eines Unternehmens passt.