Schwarmintelligenz, Kooperation und wachsendes Mindset Brauchen wir noch Grenzen im Projektmanagement?

Blogparade 2020
Blogparade 2020: Projekte ohne Grenzen

Transparenz wird belohnt mit Wettbewerbsfähigkeit und Speed. An dieses Versprechen aus der agilen Welt scheinen immer mehr Unternehmen zu glauben. Also überwinden sie ihre Vorbehalte und schaffen Grenzen ab: In Abteilungen, der Organisation und über deren Grenzen hinaus. Doch werden Sie für Ihr Risiko belohnt werden? Wir wollen darüber diskutieren.

Schwarmintelligenz, Kooperation und wachsendes Mindset Brauchen wir noch Grenzen im Projektmanagement?

Blogparade 2020
Blogparade 2020: Projekte ohne Grenzen

Transparenz wird belohnt mit Wettbewerbsfähigkeit und Speed. An dieses Versprechen aus der agilen Welt scheinen immer mehr Unternehmen zu glauben. Also überwinden sie ihre Vorbehalte und schaffen Grenzen ab: In Abteilungen, der Organisation und über deren Grenzen hinaus. Doch werden Sie für Ihr Risiko belohnt werden? Wir wollen darüber diskutieren.

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Die Welt des Projektmanagements wandelt sich rasant: Unternehmen ersetzen oder ergänzen Ihre Vorgehensmodelle zunehmend durch agile Methoden und schaffen so ihre eigenen (hybriden) Standards. Eine PM-Konformität nach IPMA, PMI oder PRINCE2 ist nicht länger die Norm, während auf der anderen Seite z.B. Scrum immer mehr den eigenen Bedürfnissen angepasst wird. Die reine Lehre vom guten Projektmanagement hat scheinbar ausgedient.

Doch die Anziehungskraft von Agilität ist ungebrochen und die Aussage, dass nur Menschen mit einem agilen Mindset deren Potential ausschöpfen, findet mehr und mehr Anhänger. Auch auf der Ebene des Bewusstseins findet also ein Wandel statt, werden Grenzen überschritten.

Um gegen die größten Player zu bestehen, tun sich auch ebenbürtige Konkurrenten zusammen, wie z.B. Daimler und BMW, die ihre Mobilitätsdienste zusammengelegt haben. Organisationen brechen somit die Grenzen der Konkurrenz auf und arbeiten unternehmensübergreifend zusammen.

Doch während viele KMU die Zeichen der Zeit erkannt haben und sich grundlegend neu aufstellen, wie die Alois Heiler GmbH, befinden sich vor allem die Konzerne noch am Anfang dieser Entwicklung: Manche präsentieren auf Konferenzen stolz ihre agilen Inseln, während der Rest der Organisation noch ganz anders tickt. Mit ihrem wertstromorientierten Ansatz bildet beispielsweise die Otto GmbH & Co KG eine Ausnahme. Dort hat man erkannt, dass sie bessere Produkte in kürzerer Zeit entwickeln müssen – und Abteilungs-Grenzen und Silo-Mentalität die Mitarbeiter daran hindern.

Ohne Grenzen in die Zukunft: Fluch oder Segen?

Wie groß ist die Bedeutung des Trends zur Transparenz? Wird er sich fortsetzen und offene Zusammenarbeit über Abteilungs-, Unternehmens- und Branchengrenzen hinweg von der Ausnahme zum Regelfall?

Oder wird die Utopie des unbeschränkten Austauschs von Wissen und Know-how verkümmern, weil z.B. tonangebende Politiker gegen Offenheit wettern? Vielleicht werden Vertrauen spendende Unternehmen und Individuen in Form von Ideen- und Datenklau einen hohen Preis zahlen. Ist die Welt überhaupt reif für diese Offenheit oder wird sie für den persönlichen Vorteil ausgenutzt? Das wollen wir von Ihnen wissen!

Teilen Sie Ihre Erfahrungen und gewinnen Sie mit etwas Glück attraktive Preise!

Wir laden Sie herzlich ein, mitzudiskutieren und Ihre Erfahrungen, aber auch ihre Hoffnungen und Befürchtungen mit der Community zu teilen: Welche Grenzen haben Sie eingerissen oder wollen Sie noch abbauen, und welche Grenzen möchten Sie bewahren oder wiederherstellen?

Falls Sie einen Blog haben, veröffentlichen Sie Ihren Beitrag einfach dort und schreiben uns entweder eine kurze Nachricht an Blog@projektmagazin.de oder einen Kommentar unter diesen Beitrag. Wichtig ist, dass Sie sich in Ihrem Beitrag auf diese Blogparade beziehen und auf diesen Beitrag verlinken.

Die Blogparade läuft bis zum 2. Februar 2020. Unter allen teilnehmenden Bloggern verlosen wir

  • 1 Freiticket für die PM Welt 2020 sowie
  • 2 Jahresabos für das projektmagazin, im Wert von je 109,99 Euro brutto.

Wir würden uns freuen, wenn Sie unsere Blogparade und die einzelnen Beiträge mit Ihren Netzwerken teilen (Twitter, Facebook, LinkedIn, XING usw.). Bitte nutzen Sie in Twitter den Blogparaden-Hashtag #projektgrenzen.

Wir sind gespannt auf Ihre Meinungen sowie Erfahrungen und freuen uns auf eine spannende Diskussion!

Beiträge zur Blogparade

Vom Sinn und Unsinn von Grenzen im Projektmanagement

Entsprechend dem aktuellen PM-Welt-Motto (Stark durch Kooperation) wollten wir bei dieser Blogparade wissen, ob und wenn ja welche Grenzen wir noch brauchen im Projektmanagement und welche abgeschafft werden sollten. Die 18 eingereichten Beiträge decken ein breites Spektrum an Meinungen und Erfahrungen ab, über einige Dinge herrscht jedoch Konsens.

Denke grenzenlos, handle grenzen-setzend

Die Frage ist, ob wir im digitalen und agilen Zeitalter noch Grenzen im Projektmanagement brauchen? Diese Frage möchte ich auch hier im Blog spezifisch für KI-Projekte diskutieren. Es ist ein immenser Wettbewerbsvorteil für Unternehmen, wenn man es versteht, Daten und externes Wissen für sich nutzbar zu machen sowie Silos und Bereichsegoismen aufzulösen. Sollten wir also vor dem Hintergrund des vorteilhaften, grenzenlosen Denkens Grenzen pauschal über Bord werfen? Nein, das wäre fatal!

Projekterfolg ist das Ergebnis gelungener Zusammenarbeit

Projekterfolg ist das Ergebnis gelungener Zusammenarbeit. Das ist schon lange mein Motto. Als Sozialpsychologin ist es auch die Brille, mit der ich auf die Projektteams meiner Kunden schaue. Sozialpsychologen beschäftigen sich mit Gruppenprozessen, Gruppendynamik, Interaktion und Kommunikation in und zwischen Gruppen. Angewandt auf den beruflichen Alltag haben wir mit Führung und ihrer Wirksamkeit, Aufbrechen von Silos zwischen Unternehmensbereichen, Entwicklung von erfolgreichen Teams und, Sie ahnen es, interdisziplinären Projektgruppen zu tun. Womit wir beim Projektmanagement gelandet wären.

Zusammen! Aber: Warum? Und wie?

Vergangene Woche bin ich über einen kleinen Kasten auf der Titelseite der USA Today auf eine interessante Statistik aufmerksam geworden. Das wichtigste Ziel der Befragten für das Jahr 2020 ist es demnach nicht, befördert zu werden, mehr Geld zu verdienen oder eine bessere Work-Life Balance zu erzielen. Nein, die Nummer 1 auf ihrer Liste war "einen Unterschied machen".

Neuer Rahmen, neue Grenzen. Wie gehen wir damit um? Und wie kann uns Working Out Loud dabei helfen? Ein Praxisbericht.

Als IT-Projektleiterin beschäftige ich mich seit vielen Jahren mit der Frage, welche Faktoren erfolgreiche Projektarbeit in der Praxis braucht. Wobei ich dabei auch beobachte, wie sich im Sinne einer effektiveren Abwicklung fest gefügte Unternehmensstrukturen verändern. Damit geht einher, dass von uns Mitarbeitern ein übergreifendes Denken und ein besseres Miteinander erwartet wird, sprich agiles Mindset. Aufgaben machen nicht mehr an den Abteilungs- oder Bereichsgrenzen halt.

Brauchen wir noch Grenzen im Projektmanagement?

Das projektmagazin, welches ich übrigens sehr schätze, fragt sich, ob wir noch Grenzen im Projektmanagement brauchen. Und die Frage bringt mich ein wenig zum Nachdenken. Aber nur kurz. Denn die Antwort ist für mich ziemlich eindeutig. Aber vorher lasst mich auf ein paar der Argumente eingehen.

Grenzen im Projektmanagement? Überlebenswichtig – aber nur mit Veränderungen!

Grenzen sind überlebenswichtig. Nicht nur für uns Menschen, sondern auch für jede Form der Gemeinschaft – ob Familie, Team, Unternehmen oder Land. Demzufolge haben sie natürlich auch im Projektmanagement ihre Daseinsberechtigung – vielleicht sogar mehr als das.

Drei gute Gründe, eigenes Fachwissen zu teilen

In meinem Beitrag konzentriere ich mich auf zwei Fragen: Wird der uneingeschränkte Austausch von Wissen und Know-how eine Utopie bleiben? Ist die Fachwelt reif dafür, eigenes Know-how auszutauschen? Meine Hoffnung ist und bleibt nämlich, dass immer mehr Projektleiter ihr Wissen mit anderen teilen. Erfahren Sie im Folgenden, warum.

Grenzenlos innovativ?

Silodenken ist nicht nur auf Methoden-, Abteilungs- oder Datenebene zu beobachten. Eine schier unüberwindbare Grenze für viele Firmen ist immer noch die des eigenen Unternehmens. Dabei ist der Wunsch nach nahtloser, effizienter Zusammenarbeit größer denn je. Viele Unternehmen agieren in komplexen Ökosystemen und stehen für unternehmensübergreifende Projekte in engem Austausch mit Zulieferern, Dienstleistern und Partnerunternehmen. Solch eine unternehmensübergreifende Zusammenarbeit wurde in der Vergangenheit softwareseitig jedoch nicht ausreichend unterstützt — dadurch entstanden unnötige Verzögerungen und längere Times-to-Market.

#Gedankenblitz: Grüne #Projektgrenzen als Leitlinien der Orientierung

Beim Wort Grenzen habe ich zwei Bilder im Kopf: Den "Eisernen Vorhang" des Kalten Krieges und die grüne Grenze der Europäischen Union. Beides hat zunächst nichts mit Projektmanagement zu tun, zeigt aber auf, wie vielseitig schon allein die Anwendung von "Grenzen" ist. Hier die (faktisch nicht) hermetisch abgeschottete, strikt abgegrenzte Außengrenze der einstigen Warschauer Pakt-Staaten hin zum "kapitalistischen" Feind im Westen und dort die durchlässige, fast unsichtbare grüne Grenze, wie wir sie heute innerhalb Europas glücklicherweise kennen. So ähnlich versuche ich mich gerade dem Begriff im Projektmanagement anzunähern.

Projekte - Grenzen - Transparenz

Manchmal liegen Themen in der Luft: Ende November 2019 habe ich mich zusammen mit Markus Zimmermann von der M19-Organisationsberatung mit einem Paper für das nächste ISPSO Anual Meeting 2020 in Berlin beworben, jetzt der Aufruf zur Blog-Parade vom projektmagazin.de.

(Sinnvolle) Grenzen: Das Erfolgsgeheimnis agiler Ansätze!

Grenzen leiten Projektteams, schützen und unterstützen sie beim Entfalten. Die Sprint-Grenze ist beispielsweise eine undurchlässige Grenze von außen nach innen – aber auch von innen nach außen.

Trialog: Benötigen wir Projekte noch?

Ausgehend von seinem Blogbeitrag zur Blogparade diskutiert Conny Dethloff im Podcast mit Wolfram Müller und Moritz Hornung über die Grenzen des Projektmanagements.

Warum weniger Transparenz zu weniger Grenzen führt

Alles ist ein Projekt. Linientätigkeit gibt es kaum noch, und wo sie existiert, unterstützt sie Projekte oder wird von ihnen übertrumpft. Gerade deswegen aber, denke ich, brauchen wir Grenzen, die sicherstellen, dass wir die Nutzungs-Möglichkeiten in Zaum halten. Das birgt zwei Herausforderungen.

Projekte als "Strukturkrücke" für Wertgenerierung

Ich werde nicht darauf eingehen, wie wir Projekte besser durchführen können, was auch immer "besser" in diesem Kontext bedeuten mag. Das wird und wurde bereits zu Hauf getan, sicher auch im Rahmen dieser Blogparade wieder. Ich möchte eher Projekte an sich beleuchten, also die Frage beantworten, was Projekte eigentlich im Kern sind und warum wir sie eigentlich benötigen.

Brauchen wir noch Projekte?

OK, das mag dir jetzt etwas provokant erscheinen, daher möchte ich es diese Frage auf den Rahmen der Produktentwicklung einschränken. Sicherlich gibt es viele Bereiche, in denen Projektdenken Sinn macht, wie zum Beispiel beim Bau von Flughäfen. Wenn du jedoch Produkte in einem unklaren Marktumfeld oder an der Grenze der Physik entwickelst, wird es dir sehr schwer fallen Monate oder gar Jahre im Voraus zu definieren, wie das Produkt aussehen wird, was die Entwicklungskosten wird, und wen du dazu benötigst.

Spiel mit den Grenzen

Für einen System Thinker stellt sich die Frage nicht wirklich, denn Systeme konstituieren sich durch ihre Grenzen. Also lohnt sich der Blick auf die Grenzen allemal. Aber welches System wollen wir betrachten?

2019 / 2020 Grenze(n)

Das Jahr geht zu Ende, ein Neues, dessen Zahl sich nach Science-fiction anhört steht bevor und das Projektmagazin ruft zu einer Blogparade auf. Das Thema lautet: "Schwarmintelligenz, Kooperation und wachsendes Mindset – Brauchen wir noch Grenzen im Projektmanagement?" Mein erster Gedanke dazu ist der folgende:
Erfolgreiche Projekte haben schon immer Grenzen überschritten oder radikaler formuliert: "Projekte sind das Mittel der Wahl um Grenzen zu verschieben".

Vom Silodenken zu offenen Strukturen mit mehr Zusammenarbeit – wie das Aufbrechen von #Projektgrenzen für KMU als Problemlöser dienen kann!

In Deutschland ist der Mittelstand stark vertreten. Mehr als 99 Prozent aller Unternehmen zählen hierzulande zu den KMU und viele davon lassen sich auf technologischer Ebene zusätzlich zu Vorreitern und Best Practice Beispielen heranziehen. Doch wie kann es sein, dass genau diese Unternehmen scheinbar am Wandel doch so gewöhnlicher Methoden, wie der Einführung ganzheitlicher Strategien, scheitern? Wie kann es sein, dass bei den Role-Models aus dem Mittelstand noch immer so starre Grenzen zwischen einzelnen Abteilungen und Aufgabenbereichen vorherrschen?

 

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Alle Kommentare (4)

Conny
Dethloff
Dipl.-Math.

Hallo zusammen,

mein Beitrag "Projekte als “Strukturkrücke” für Wertgenerierung" (https://blog-conny-dethloff.de/?p=11532), den ich bereits eingereicht habe, war Basis für diesen Trialog, in dem die Notwendigkeit von Projekten aus verschiedenen Blickwinkeln beleuchtet wurde.

Hier geht es zum Trialog, den ich hiermit einreiche => https://soundcloud.com/user-339642624/trialog-nr-8-brauchen-wir-projekte

BG, Conny Dethloff

Daniel
Vienken

Das Freiticket für die PM Welt am 21. April hat Sascha A. Carlin gewonnen.
Die beiden Jahresabos des projektmagazins gehen an Bernhard Schloß sowie an Sabine Pfleger und Lisa Schreiber. Wir wünschen viel Spaß damit und danken allen Teilnehmern für Ihre Beiträge!