

Entwickelt wurde die Metaplan-Methode in den 60er und 70er Jahren des 20. Jahrhunderts von den Brüdern Eberhard und Wolfgang Schnelle. Ursprünglich berieten sie Unternehmen bei der Einrichtung von Großraumbüros mit dem ZielZielZiel ist ein prognostizierter Zustand, der ein bestimmtes Handeln legitimiert. Um ein Ziel zu erreichen ist ein Plan erforderlich. Sowohl Ziel als auch Plan sind charakterischte Bestandteile eines Projekts . Siehe Projektziel ., die KommunikationKommunikationDer Austausch von Informationen zwischen den Projektbeteiligten, insbesondere innerhalb des Projektteams, ist einer der entscheidenden Erfolgsfaktoren des Projektmanagements. Trotz aller technischer Hilfsmittel, die Kommunikation erleichtern, bleibt ausschlaggebend, in wie weit die einzelnen Projektbeteiligten bereit sind, ihre Erfahrungen mitzuteilen und bei Problemen die anderen zu fragen. zwischen den Mitarbeitern zu fördern und betriebliche Prozesse zu unterstützen.
Der in diesen Jahren statt findende Umbruch von streng hierarchisch orientierten, inhabergeführten Unternehmen hin zu höherer Verantwortlichkeit aller Mitarbeiter erforderte neue Methoden zur Entscheidungsfindung, bei denen die KompetenzKompetenzKompetenz ist kein eindeutiger Begriff. Er kann zum einen die Befugnis, zum anderen die Qualifikation bezeichnen, etwas zu tun. einer gesamten Gruppe ergebnisorientiert zusammengeführt wird.
Die aus dieser Situation heraus entstandene Metaplan-Methode ist charakterisiert durch die Verbindung von bestimmten Materialien und der ModerationModerationMit dem Begriff "Moderation" grenzten sich die Begründer der partizipativen Methoden bewusst gegen den Begriff der "Gesprächsleitung" ab. Sie wollten damit zum Ausdruck bringen, dass alle Mitglieder gleichberechtigt am Diskussionsprozess teilnehmen (personenbezogene Neutralität) innerhalb der Arbeitsgruppe ein hierarchiefreier Raum besteht Störungen der Kommunikation und Konflikte während der Arbeitsprozesse gelöst werden, um die inhaltliche Arbeit nicht durch sie zu beeinträchtigen das Arbeitsergebnis eine Leistung des Teams und nicht des Leiters ist. Moderation ist also die neutrale, methodische Unterstützung von Arbeitsgruppen zur schnellen Erzielung optimaler Ergebnisse. durch speziell geschulte Moderatorinnen und Moderatoren.
Die klassischen Materialien der Metaplan-Methode sind:
Whiteboards, Flipcharts, OH-Projektoren und Präsentationssoftware mit Beamer sind kein Ersatz für die partizipative Metaplan-Methode, da sie nur von einer einzelnen Person bedient werden.
Der Einsatz von bewusst einfachen Materialien darf nicht darüber hinwegtäuschen, dass die Moderation der Arbeitssitzung ausschlaggebend für den Erfolg der Methode ist. Zu den Anforderungen an die Moderation zählen:
Obwohl es auch andere Moderationstechniken wie z.B. Mindmap, Ishikawa-DiagrammIshikawa-DiagrammDas nach seinem Erfinder, dem Japaner Kaoru Ishikawa, benannte Diagramm ist die Visualisierung eines Problemlösungsprozesses, bei dem nach den primären Ursachen eines Problems gesucht wird. Das Ishikawa-Diagramm wird auch "Ursache-Wirkungs-Diagramm" genannt und zählt zu den sogenannten "Sieben Qualitätswerkzeugen". oder Bubble-Chart gibt, werden die Begriffe Metaplan-Methode und Moderationstechnik oftmals synonym verwendet.
Die Metaplan-Methode hat sich mittlerweile als internationaler Standard für partizipative Gruppenarbeit etabliert. Auf WiderständeWiderständeWiderstände gegen Organisationsentwicklungen sind Reaktionen einer Organisationseinheit auf Veränderungen mit dem Ziel, den bestehenden Zustand zu stabilisieren. Da Projekte definitionsgemäß eine Veränderung anstreben, sind Widerstände gegen die Umsetzung des Projektziels zu erwarten. stößt sie überall dort, wo eingefahrene Vorgehensweisen und Organisationsstrukturen in Frage gestellt werden könnten. Trotz ihrer scheinbaren Altertümlichkeit besitzt die Metaplan-Methode ihr aktivierendes Potential nach wie vor im vollen Umfang. Hinweise auf vorhandene "Kartenallergien" sind in der Regel in diesem Sinn zu interpretieren.