Dauer

English
Abkürzungen
Dauer ist die Zeitdifferenz zwischen Endzeitpunkt und Anfangszeitpunkt einer Aktivität (z.B. Aufgabe, Vorgang, Projekt). Dauern können in kalendarischen Zeiteinheiten oder in Einheiten der Arbeitszeit angegeben sein.

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Dauer ist die Zeitdifferenz zwischen Endzeitpunkt und Anfangszeitpunkt einer Aktivität (z.B. Aufgabe, Vorgang, Projekt). Dauern können in kalendarischen Zeiteinheiten oder in Einheiten der Arbeitszeit angegeben sein.
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Der PMBOK(R) Guide definiert die Dauer (duration) als die Anzahl von Arbeitszyklen (d.h. Arbeitsstunden, Arbeitstage, Arbeitswochen u.ä.), die benötigt werden, um eine Aufgabe (Vorgang oder Komponente des Projektstrukturplans) durchzuführen. Dabei werden arbeitsfreie Zeiten (d.h. Wochenenden, Betriebsferien usw.) nicht miteinbezogen. Gemäß PMBOK(R) Guide ist die "duration" somit abzugrenzen von der "elapsed time", d.h. der verstrichenen Zeit als Differenz zwischen Enddatum und Anfangsdatum.

Ebenso grenzt der PMBOK(R) Guide die Dauer ab vom "effort", d.h. dem Arbeitsaufwand, der für einen bestimmten Vorgang benötigt wird. Duration und effort haben zwar die gleiche Maßeinheit (d.h. Arbeitszeit), aber der Aufwand bezeichnet die Summe aller tatsächlich für den entsprechenden Vorgang aufgewendeten Arbeitszeiten. Wenn mehrere Personen gleichzeitig tätig sind, addieren sich ihre Arbeitszeiten auf, während bei der Dauer nur die einfache Arbeitszeit zählt. Dafür umfasst die Dauer auch Wartezeiten (z.B. Arbeitsunterbrechungen, Fehlzeiten u.ä.) während der möglichen Arbeitszeit. Diese Wartezeiten werden zur Berechnung des Arbeitsaufwands nicht herangezogen.

Zur Vermeidung von Missverständnissen sollte bei jedem Zeitbegriff stets die verwendete Messgröße ("Arbeitstag", "Kalendertag" usw.) angegeben werden.

Aufgrund der Bedeutung des Zeitfaktors in der Projektplanung kennt die DIN 69900:2009.1: "Projektmanagement – Netzplantechnik: Beschreibungen und Begriffe" eine Vielfalt verschiedener "Dauern":

Welche dieser Dauern für die Projektplanung herangezogen wird, hängt von der jeweiligen Methode ab. Beispielsweise verwendet die Critical-Chain-Methode die optimistische Dauer für die einzelnen Vorgänge und hängt an das gesamte Projekt einen entsprechenden Zeitpuffer an. Die klassische Netzplantechnik (PERT) verwendet die mittlere Dauer, die sich aus optimistischer, häufigster und pessimistischer Dauer berechnet (siehe mittlere Dauer). Die Methode des kritischen Wegsschließlich setzt die häufigste Dauer an, die bei asymmetrischer Häufigkeitsverteilung von der mittleren Dauer abweicht.

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